Währung in "Schwellenländern" stark unter Druck

Währung in "Schwellenländern" stark unter Druck

 

Des einen Freud des anderen Leid möchte man sagen. Die aufstrebenden Schwellenländer hatten während der Finanzkrisen in Europa und Nordamerika stark von internationalem Kapitalzufluss profitiert. Staatsanleihen in den EURO Ländern waren während der Krise, abgesehen von Deutschland, nicht sehr gefrat bei Investoren. Mit der Erholung in den USA und auch der Stabilisierung der EURO Länder fließt dieses Kapital allmählich zurück.

Dieser Kapitalabfluss macht nun mehreren Schwellenländern Probleme. Die nationalen Währungen in Indien, Indonesien, die Türkei, Brasilien und Südafrika gerieten an den Aktienmärkten so stark unter Druck, dass zum Beispiel die Notenbank in Ankara eine Sondersitzung für den heutigen Dienstag einberief um den Entwicklungen entgegen zu wirken.

Auch Argentinien musste seine harte Devisenpolitik vergangene Woche lockern. Argentinien hatte 2001 den Staatsbankrott erklärt und ist seitdem faktisch von den internationalen Kapitalmärkten ausgeschlossen.