Der Lukashenko-Kritiker Alexander Barankov befindet sich seit dem weißrussischem Staatsbesuch in Ecuador Ende Juni in Haft. Während Ecuadors Außenminister sich derzeit mit dem politischen Asyl für Julian Assange als Schützer von Rede- und Pressefreiheit präsentieren kann, verweisen einige wenige Kommentatoren darauf, dass gerade Ecuador für die Repression von regierungskritischen Medien wie erst kürzlich wieder im Fall der Zeitung Vanguardia bekannt ist und dass zudem der Stellenwert von politischem Asyl in Ecuador in Frage gestellt werden muss. Denn obwohl der weißrussische Regime-Kritiker Barankov seit 2008 den Status eines politischen Flüchtlings genießt, wurde er direkt nach einem Staatsbesuch Lukashenkos in Ecuador verhaftet und nun wird gerichtlich geprüft, ob er nach Weißrussland ausgeliefert werden soll. Bei dem Staatsbesuch schlossen Weißrussland und Ecuador mehrere Verträge über wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit ab.

Links:
http://www.taz.de/!99785/
http://world.time.com/2012/08/16/assanges-special-asylum-why-ecuador-isnt-nice-to-anyone-else/
http://womblog.de/praezedenzfall-drohungen-gegen-ecuador