Weitere dutzende Tote bei Gefechten in Syrien 

Weitere dutzende Tote bei Gefechten in Syrien 

 

Vor der morgigen Präsidentschaftswahl in Syrien melden Menschenrechtsorganisationen neue schwere Gefechte im Land. Allein am Wochenende gab es 50 Toten bei einem Raketenangriff islamistischer Aufständischer auf Aleppo. Darunter sind neun Kinder. Die Informationen sind von der oppositionellen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, mit Sitz in London. In der Nacht auf heute seien weitere 13 Menschen durch Bomben von Seiten der Regierungstruppen getötet worden. Die Angaben konnten von keiner unabhängigen Seite aus überprüft werden.

Trotz des seit mehr als drei Jahren anhaltenden Bürgerkriegs soll morgen in Syrien ein neuer Präsident gewählt werden. Die Rebellen haben angekündigt, ihre Angriffe zu intensivieren. Die geplante Präsidentschaftswahl wurde im Ausland scharf kritisiert. Die Europäische Union spricht von "einer Parodie von Demokratie". In dem Konflikt sind mittlerweile mindestens 160.000 Menschen getötet worden. Laut UN-Schätzungen sind derzeit mehr als 6,5 Millionen Syrer Binnenflüchtlinge; mehr als 2,5 Millionen flohen in anderen Staaten.