USA greifen proiranische Miliz in Syrien an

USA greifen proiranische Miliz in Syrien an

Bei einem Luftangriff auf proiranische Milizionäre in Syrien nahe der irakischen Grenze sollen 17 Milizionäre getötet worden sein. Nach Angaben von Bidens Sprecher John Kirby handelte es sich bei dem Angriff um einen Vergeltungsschlag wegen eines Raketenangriffs auf Einrichtungen der US-Armee bei der nordirakischen Stadt Erbil. Bei dem Angriff war ein für die US-Armee tätiger Iraker getötet worden.

 

Iran unterstützt das Regime von Baschar al-Asad sowohl mit eigenen Revolutionsgardisten als auch mit schiitischen Söldnern aus Afghanistan, Pakistan und dem Irak, sowie mit der mit Iran eng verbundenen libanesischen Hisbollah. Nach Einschätzung von Human Rights Watch könnte die Gesamtstärke der iranischen und proiranischen Streitkräfte im sogenannten „Bürgerkrieg“ 80 000 Kämpfer betragen. Getroffen wurden nun Mitglieder einer irakischen Miliz. Die Verantwortung für den Raketenangriff von Erbil hatte die wenig bekannte Gruppe Aulija ad-Dam, das heißt „Blutwächter“ übernommen. Das US-Verteidigungsministerium geht aber davon aus, dass der Angriff in Wirklichkeit von der gleichen Gruppe unternommen wurde, die nun wieder von den USA angegriffen wurde. Es handelt sich dabei um die sogenannte „Mobilisierung des Volkes“ (Haschd asch-scha'ab). Es ist allerdings auch nicht einfach, bei den im Nahen Osten tätigen Milizen irgendwie den Überblick zu behalten.