USA bombardierten regierungstreue Milizen in Syrien

USA bombardierten regierungstreue Milizen in Syrien

Die US-Luftwaffe hat gestern einen Konvoi mit regierungstreuen Milizen und eventuell auch regulären Soldaten in Syrien angegriffen. Der Konvoi soll sich einem Stützpunkt bei At-Tanf im Süden des Landes genähert haben. Dort bilden amerikanische und britische Spezialkräfte Syrische Rebellen für den Kampf gegen den Islamischen Staat aus. Nach Angaben des Pentagons hatten die US-Streitkräfte zuerst versucht, den Konvoi mit russischer Vermittlung zum Abdrehen zu bewegen. Erst als dies und drohende Überflüge nichts half, habe man den Konvoi bombardiert, um eine Gefahr für eigene Soldaten in dem nahen Stützpunkt abzuwenden. Nach Angaben der in London ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, wurden 8 Menschen getötet. Es soll sich demnach größtenteils um Milizionäre aus dem Ausland handeln. An der Seite des Regimes kämpfen auch schiitische Milizionäre aus dem Libanon, Irak und Iran.

Die syrische Armee führt derzeit Umfangreiche Offensiven im Süden des Landes durch und will auch weiter in Richtung At-Tanf vorrücken. Das US-Militär will Angriffe auf Regierungseinheiten nicht fortsetzen.