Heute morgen wurde das Hauptquartier der ukrainischen Marine in der Hafenstadt Sewastopol von prorussischen Kräften gestürmt. Nach ukrainischen Angaben fielen keine Schüsse. Etwa zweihundert vermummte haben mit dem Sturm die zahlenmäßig unterlegenen Ukrainischen Kräfte offenbar überrascht. Fotos zeigen allerdings unbewaffnete ukrainische Soldaten, die von schwer bewaffneten Uniformierten aus dem Stützpunkt eskortiert werden. Auch ein weiterer ukrainischer Stützpunkt auf der Krim soll heute Morgen gestürmt worden sein. Gestern war es an einem Stützpunkt in Simferopol zu einer Schießerei gekommen. Ein Ukrainischer Soldat starb. Nach angaben der Polizei starb auch ein Mitglied einer prorussischen Truppe. Der Russische Interimspräsident Arsenij Jazenjuk bezeichnete den Tod des ukrainischen Soldaten als „Kriegsverbrechen“. Jazenjuk will seinen Stellvertreter und den Verteidigungsminister auf die Krim entsenden, um die Probleme zu lösen. Der nach dem russischen Einmarsch an die Macht gekommene Präsident der Krim, Sergej Aksjonow will den Repräsentanten Kiews die Einreise in die Krim verweigern lassen.