Ukraine zieht Truppen aus der Krim ab, fordert entmilitarisierte Zone und tritt aus der GUS aus.

Ukraine zieht Truppen aus der Krim ab, fordert entmilitarisierte Zone und tritt aus der GUS aus.

 

Am gestrigen Mittwoch hat die ukrainische Übergangsregierung angekündigt, sie werde die Vereinten Nationen auffordern, eine entmilitarisierten Zone auf der Krim-Halbinsel zu errichten und Massnahmen für den Abzug der russischen Besatzungstuppen zu treffen.

Früher am gestrigen Tag hatte der Sekretär des nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats den Abzug der ukrainischen Streitkräfte auf der Krim befohlen. Grund dafür war, dass pro-russische Milizen zuvor zwei ukrainische Marinestützpunkte eingenommen hatten, darunter das Hauptquartier in Sewastopol.

Die Ukraine kündigte ausserdem eine Einführung der Visumspflicht für russische BürgerInnen sowie den Austritt der Ukraine aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS. Die GUS vereinigt ehemalige Republiken der Sowjetunion. Innerhalb dieser Gemeinschaft geniessen BürgerInnen insbesondere eine gewisse Freizügigkeit ohne Visumspflicht.

In der Nacht auf Donnerstag wurde der Befehlshaber der ukrainischen Marine freigelassen, der am Mittwoch von pro-russischen Kräften auf der Krim entführt wurde. Laut dem ukrainischen Präsidialamt wurden auch sämtliche zivile Geisel der pro-russischen Kräfte freigelassen.