Gemeinschaftlicher Zahlungsstreik der Stromrechnungen: "Wir zahlen nicht für die Profite der Energiekonzerne"

"Wir zahlen nicht für die Profite der Energiekonzerne"

Blick_zum_Hochhaus_Remscheider_Strasse_2a_nachts_2011.jpg

Blick zum Hochhaus Remscheider Straße 2a nachts, vom Hochhaus Varkausring 3a
Blick zum Hochhaus Remscheider Straße 2a nachts, vom Hochhaus Varkausring 3a
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Die aktuellen Preissteigerungen machen sich in vielen Bereichen bemerkbar, auch und insbesondere bei den Energiepreisen. Das bekommen viele Menschen gerade bei ihren Stromrechnungen zu spüren, die massiv gestiegen sind.

Die Kampagne "Wir zahlen nicht" will das nicht einfach so hinnehmen und möchte eine solidarische Antwort darauf geben. Sie organisieren einen gemeinschaftlichen Zahlungsboykott der gestiegenen Stromrechnungen. Damit sollen einerseits ganz praktisch Menschen geholfen werden, die ihre Stromrechnung nicht zahlen können oder wollen. Andererseits soll politischer Druck aufgebaut werden, um sich für eine Vergesellschaftung der Stromerzeugung und für 100% Erneuerbare Energien einzusetzen.

Eine ähnliche Kampagne gibt es zur Zeit in Großbritannien. Dort haben sich etwa 250 000 Menschen unter dem Motto "Don't pay UK" zusammengefunden, die seit dem 1. Dezember 2022 ihre Stromrechnungen gemeinschaftlich nicht bezahlen.

Auf der Internetseite der Kampagne können sich Menschen, die bereit sind am Zahlungsstreik teilzunehmen, registrieren. Ziel ist es, eine Millionen Menschen dazu zu bewegen, ihre Stromrechnungen nicht mehr zu zahlen. Sobald sich eine Millionen Menschen registriert haben, soll der eigentliche Zahlungsstreik beginnen.

Wir haben mit Lena von "Wir zahlen nicht" über die Hintergründe und ihre Forderungen unterhalten.