Nach Schätzungen der IG BAU Südbaden sind im vergangenen Jahr noch 16 Mio. € KfW-Kredite nach Freiburg geflossen mit denen ca. 1130 Wohnungen energetisch auf aktuellen Stand gebracht wurden. Im LK Lörrach wurden für die energetische Sanierung rund 10 Millionen Euro an zinsgünstigen Krediten aus dem KfW-Programm in ca. 700 Wohnungen gesteckt.
Angesichts des riesigen Altbaubestandes eher ein Tropfen auf den heissen Stein. Namentlich in Freiburg mit seinen über 100.000 Altbauwohnungen wirkt sich der Verzicht auf systematische Sanierung durch die Stadt und deren Tochter FSB lähmend aus. Die FSB setzt noch nicht einmal die Mittel, die sie von ihren Mietern für Instandsetzungen erhält, konsequent in ein ehrgeiziges Sanierungsprogram ein. Vielmehr reisst sie lieber ab und ersetzt durch Neubau.
Die IG Bau hält kurzfristig ein jährliches verbilligtes KFW-Programm von über 2 Mrd. € und mittelfristig von 5 Mrd € im Jahr für erforderlich. Die Bundesregierung hat mit Ach und Krach jetzt der KfW 1,5 Mrd. € /Jahr garantiert in 2012 bis 2014. Die EZB hat im Dezember und März 1.000 Milliarden € an den Bankenapparat zu Vorzugszinsen (unter 1%)ausgeschüttet. Erkennbar wird stattdessen von Anlegegeiern wie Patrizia und anderen eher dieser Billiggeldschub zum Kauf statt Sanierung verwendet. (Wulff du warst ein Waisenknabe mit Deinem LBBW-Billigkredit!) kmm 4.4.12