Baumbesetzung gegen das Klimakillerkraftwerk Moorburg

Baumbesetzung gegen das Klimakillerkraftwerk Moorburg

Seit über einem Monat besetzen die AnwohnerInnen Jürgen und Olivia eine Eiche im Gählerpark in Hamburg-Altona, um den Bau der sogenannten Moorburgtrasse zu stoppen. Seit dem 18. Dezember werden sie durch mehrere Aktive von ROBIN WOOD unterstützt, diese besetzten 2 Bäume im gleichen Park, um gegen das Klimakillerkraftwerk Moorburg zu protestieren. Mehr als 9 Millionen Tonnen CO2 soll das im Bau befindliche Steinkohlekraftwerk jährlich emittieren.

Doch gerade der Bau der Fernwärmetrasse schafft auch weitere Konflikte. So sollen gerade in sozial schwachen Gebieten Bäume in den Parks gefällt werden, während zum Beispiel die Parks in Blankenese geschont werden.
Für die Trasse soll eine neun Meter breite Schneise durch den Grünzug Altona geschlagen werden. Entlang der Trasse sollen mehrere hundert Bäume gefällt werden, für die es vor Ort keinen angemessenen Ersatz geben wird. Trotz dieses massiven Eingriffs sind weder BürgerInnen noch Naturschutzverbände an der Planung beteiligt worden, der Planfeststellungsbeschluss folgte in einem so genannten verkürzten Verfahren.

ROBIN WOOD hält dies "ebenso wie der BUND Hamburg, der dagegen Klage eingereicht hat" für rechtswidrig. Das Verwaltungsgericht Hamburg will eine erste Entscheidung voraussichtlich am 15. Januar treffen...
Für das Morgenradio telefonierten wir mit Kletter-Aktivistin und Baumbesetzerin Cécile Lecomte