Nach Erkenntnissen der Deutschen Umwelthilfe praktizieren Supermärkte und Drogerien einen Weg, um das Plastiktütenverbot zu umgehen. Das Verbot bezieht sich auf die früher üblichen leichten Plastiktüten. Verboten sind sie bei einer Wandstärke zwischen 15 und 49 Mikrometern. Ein Mikrometer ist der tausendste Teil eines Millimeters. Die Ketten machen nun die Plastiktüten einfach ein wenig dicker. Sie werden nun mit Wandstärken zwischen 50 und 60 Mikrometern angeboten. Eine Ausweitung des Verbots auf Tüten mit dickerer Wandung ist wegen EU-Recht zur Zeit nicht möglich. Mal abgesehen von den Plastiktüten, nach fast jedem Besuch im Discounter müssen wir eine Menge Plastik in den gelben Sack müllen. Dabei kommt das meiste Mikroplastik vom Waschen von synthetischen Textilien, Reifenabrieben und Feinstaub. In dieser Reihenfolge, was nicht heißen soll, dass die Probleme mit den Plastiktüten zu vernachlässigen wären.