Im Januar dieses Jahres stand bei Radio Dreyeckeland und bei zwei seiner Mitarbeiter plötzlich die Polizei vor der Tür. Es kam zu Hausdurchsuchungen und mehrere Datenträger wurden beschlagnahmt.
Was war der Anlass? Radio Dreyeckland hatte in einer kurzen Meldung über die Einstellung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit dem Verbot der Internetplattform „Linksunten Indymedia“ berichtet und dabei auf das Archiv der Plattform verlinkt.
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe behauptete, Fabian, der Autor der Meldung, würde sich damit zum "Sprachrohr" der "verbotenen Vereinigung" linksunten.indymedia machen - und dadurch gegen das Vereinigungsverbot verstoßen.
Über den aktuellen Stand des Verfahrens haben wir mit David Werdermann gesprochen. Er arbeitet für die Gesellschaft für Freiheitsrechte und unterstützt Radio Dreyeckland in dem laufenden Verfahren.