Pauline und Sean besuchten uns eben live im Studio und spielen gegen 22/23 Uhr beim Slow Club Sommerfest. Es lohnt sich!
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Wenn man bei 100€ eins kriegt, dann ist es rohe Power. So subtil wie ein Schaufelradbagger beim 100 Meter Schwimmen, aber auch genauso kraftvoll. Die brutalistisch, bissigen Songs haben samt und sonders etwas Vertrautes an sich, auf das man den Finger nicht so recht legen kann. Geholze und Blast-Beats, zeigen einen Bezug zum Hardcore-Punk und lassen einen entfernt an Black Metal denken. Der Bass rasselt, schnarrt und donnert, dass man sich an Bass-Bretter wie Idles und Viagra Boys erinnert fühlt und verleiht dem Sound die jeweilige Richtung. Zusammen mit den gesprochenen und geschrienen Gesangsparts, die zum Teil fast einen improvisatorischen Charakter aufweisen und wie Gesprächsfetzen Pollock-Style an die Wand gewichst wirken, zeigen sich Parallelen zu Stooges, Amyl and the Sniffers und Rage against the Machine. Für 100 € kriegt man hier ganz schön was aufs Maul.