Am heutigen Donnerstag haben in der hauptstadt Luxemburgs vier Zeugen vor Gericht ausgesagt. Einer von ihnen weigerte sich jedoch, den Namen eines Armeeangehörigen zu nennen, von dem er Informationen zu geheimen Einsätzen erhalten hatte.
Letzte Woche mußte sich zum ersten Mal in der Geschichte der Luxemburger Justiz auch die royale Familie rechtfertigen: Das Gericht lud Prinz Jean, den Bruder von Großherzog Henri, vor. Ein Zeuge will ihn im Vorfeld eines Sprengstoffattentats unweit des Tatorts gesehen haben. Bereits 1987 brachte man ihn öffentlich in Verbindung mit der Anschlagsserie. Seine Befragung jedoch, so der Einwand der Verteidigung, mache wohl kaum Sinn und dauerte daher nur kurz: Der Prinz leidet nämlich nach eigenen Angaben unter einer Amnesie aufgrund eines Autounfalls im Jahr 2000. An einem Attentat habe er nie teilgenommen, sagte er vor Gericht aus. Im Großherzogtum gab es von 1984 bis 1986 dutzende Sprensstoffattentate auf Hochspannungsleitungen, das Olympische Schwimmbad, das Auto eines Abgeordneten und einen Flughafen, sowie auf mehrere Polizeistationen. Der Fall wurde im Februar 2013 neu aufgerollt. Mitglieder von rechtsradikalen Terrorgruppen und Nachrichtendiensten aus dem In- und Ausland, sowie eine NATO-Geheimorganisation "Stay Behind" sollen in die Attentate verwickelt gewesen sein. Der Blogger und Mitbegründer der luxemburger Piratenpartei Jerry Weyer im Gespräch mit Radio Z, Nürnberg: ++++++ O-Ton
Letzte Woche mußte sich zum ersten Mal in der Geschichte der Luxemburger Justiz auch die royale Familie rechtfertigen: Das Gericht lud Prinz Jean, den Bruder von Großherzog Henri, vor. Ein Zeuge will ihn im Vorfeld eines Sprengstoffattentats unweit des Tatorts gesehen haben. Bereits 1987 brachte man ihn öffentlich in Verbindung mit der Anschlagsserie. Seine Befragung jedoch, so der Einwand der Verteidigung, mache wohl kaum Sinn und dauerte daher nur kurz: Der Prinz leidet nämlich nach eigenen Angaben unter einer Amnesie aufgrund eines Autounfalls im Jahr 2000. An einem Attentat habe er nie teilgenommen, sagte er vor Gericht aus. Im Großherzogtum gab es von 1984 bis 1986 dutzende Sprensstoffattentate auf Hochspannungsleitungen, das Olympische Schwimmbad, das Auto eines Abgeordneten und einen Flughafen, sowie auf mehrere Polizeistationen. Der Fall wurde im Februar 2013 neu aufgerollt. Mitglieder von rechtsradikalen Terrorgruppen und Nachrichtendiensten aus dem In- und Ausland, sowie eine NATO-Geheimorganisation "Stay Behind" sollen in die Attentate verwickelt gewesen sein. Der Blogger und Mitbegründer der luxemburger Piratenpartei Jerry Weyer im Gespräch mit Radio Z, Nürnberg: ++++++ O-Ton