150 Menschen protestieren gegen die Entziehung der Gemeinnützigkeit

150 Menschen protestieren gegen die Entziehung der Gemeinnützigkeit

Für vergangenen Samstag hatte der Dresdner Stadtbezirksbeirat Martin Wosnitza (FDP) zu einer Kundgebung aufgerufen, um der privaten Seenotrettung MISSION LIFELINE den Rücken zu stärken. Seit 2017 hat der Verein über 1000 Menschen das Leben gerettet. Jetzt wollen die Freien Wähler Dresden ihm die Gemeinnützigkeit entziehen. Bewußt wählte Wosnitza als Ort für die Kundgebung ein Denkmal, das an eine Rettung zweier Schifffsbrüchiger aus der Elbe vor 200 Jahren erinnert – Menschen, egal wo, hätten das Recht auf Hilfe, so der Stadtbezirksbeirat. Der Kapitän der LIFELINE Claus-Peter Reisch sagte am Samstag: „Es sterben momentan zwischen 5 und 10 Leute am Tag im Mittelmeer, weil ihnen nicht geholfen wird“. Solange es keine EU-Seenotrettung gäbe, seien private Initiativen wie diese unerläßlich. Sein Schiff wird seit Monaten auf Malta festgehalten (RDL berichtete). Reisch muß sich im März vor Gericht verantworten.

Die Aktivist*Innen von Mission Lifeline wollen im Frühjahr mit drei Booten wieder aufs Wasser.

(die meike)