6500 Verletzte durch Landminen im vergangenen Jahr

6500 Verletzte durch Landminen im vergangenen Jahr

Wie die „Internationale Kampagne gegen Landminen“ berichtet, sind vergangenes Jahr mindestens 2089 Menschen durch Landminen ums Leben gekommen. Verletzt wurden mehr als 6500 Menschen, 42% der zivilen Opfer waren minderjährig.

 In ihrem jährlichen Bericht spricht die Kampagne davon, dass durch in den Konflikte unter anderem in Myanmar und Syrien Landminen eine „traurige Rolle“ spielen. In Syrien setzen beispielsweise Regierungstruppen, aber auch der sogenannte Islamische Staat auf Anti-Personen-Minen. In Myanmar richtet sich der Einsatz der Kriegswaffen besonders gegen die muslimische Minderheit der Rohingya.

Fortschritte habe es dagegen in Kolumbien gegeben, wo nach dem Ende des Bürgerkriegs mit der FARC keine Landminen mehr eingesetzt wurden. Auch Weißrussland habe seine Bestände komplett zerstört, so der Bericht.

Insgesamt 162 Staaten haben seit 1997 die sogenannte Ottawa-Konvention unterzeichnet, die die Produktion, Weitergabe, Lagerung und den Einsatz von Landminen verbietet.