Eine internationale Geberkonferenz hat knapp 7 Milliarden für humanitäre Hilfen im syrischen Krieg zugesagt. Rund zwei Drittel der Gelder sind für dieses Jahr vorgesehen. Durch die Corona-Krise sei der weltweite Bedarf an Unterstützung gewachsen, aber auch die finanziellen Probleme der Geberstaaten, sagte Janez Lenarcic. Der EU-Kommissar für Krisenhilfe begrüßte das Ergebnis der Konferenz angesichts dieser Schwierigkeiten.
Am heutigen Mittwoch soll zudem der sogenannte Astana-Prozess fortgesetzt werden. In dem Format verhandeln Russland, Iran und die Türkei über einen möglichen Friedensprozess. Alle drei Staaten sind massiv in Syrien involviert, teils auf Seiten des Machthabers Assad, teils mit eigenen Gebietsansprüchen. Das seit 2017 bestehende Verhandlungsformat hat bislang allerdings wenig konkrete Schritte für einen Friedensprozess gebracht.