Akademikerball in Wien rüstet auf

Akademikerball in Wien rüstet auf

Für den  nächste Woche stattfindenden Akademikerball in Wien rüsten die VeranstalterInnen mit Technik auf. So soll unter anderem an der Hofburg, dem Veranstaltungsort, eine Gesichtserkennungssoftware zum Einsatz kommen, um Protestierende besser identifizieren zu können.

Zum Akademikerball versammeln sich jedes Jahr die Eliten der und rechts-konservativen Kreise Österreichs. Darunter sind Mitglieder von Burschenschaften, der FPÖ, aber auch Hochschulrektoren und Rechtsextreme. Dieses Jahr habe man deutlich mehr Tickets verkauft als im Jahr zuvor, erklärte der Veranstalter.

Grund für die Aufrüstung sei der Hinweis der Polizei, die mit großen Protesten gegen den Akademikerball am 26. Januar rechnet. Auch im Ausland, insbesondere in Deutschland, Italien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn sei für die Protestaktionen mobilisiert worden, hieß es dort. Zudem ist eine Aktion der satirischen „Burschenschaft Hysteria“ angekündigt, die ankündigt, „auch die Mitternachtseinlage wird von der Hysteria gestaltet“.

Die österreichische Polizei und Justiz haben in den vergangenen Jahren die Proteste gegen den Akademikerball immer wieder kriminalisiert und vermeintliche ausländische GewalttäterInnen in den Fokus genommen. Bekanntester Fall ist der eines deutschen Studenten, der wegen des angeblichen Umwerfens eines Mülleimer zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde.