In der jüngsten Reportage des südnordfunk zu Togo wurde deutlich, dass insbesondere Kleinbauern- und Bäuerinnen sowie Viehhirten unmittelbar von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Nicht selten treibt die Zerstörung von Lebensgrundlagen die Menschen in die Migration. Nun hört ihr die Forderungen und Einschätzungen von aktiven Menschen vor Ort: Razakou Aboubakari ist Koordinator des Netzwerks Afrique-Europe-Interact in Togo und Schuldirektor. Tchedre Saharou ist Umweltschützer und arbeitet als Lehrer. Er engagiert sich in einer NGO für die Vermeidung von Müll. Rachel Awoussi Boyindjo ist Soziologin und Direktorin der NGO „Dimension Humaine“. Gemeinsam diskutieren die drei im Radio Tchaoudjo in Sokodé, im Zentrum Togos, über den Klimawandel und mögliche Lösungsstrategien. Rouby Traoré ist aus Freiburg per Telefon zugeschaltet. Sie ist Journalistin und arbeitet im Radio „Our Voice“, der migrantischen Redaktion von Radio Dreyeckland. Klar ist: Es braucht Strategien der Anpassung vor Ort. Wir müssen die Lebensgrundlagen insbesondere der ländlichen Bevölkerung erhalten und wiederherzustellen anstatt sie weiter zu zerstören. Mit ökologischen Formen der Land- und Forstwirtschaft gibt es bereits Alternativen.Von Lars Springfeld.