Am 3. Juni auf die Straße gegen den Naziaufmarsch von “Karlsruhe wehrt sich”

Am 3. Juni auf die Straße gegen den Naziaufmarsch von “Karlsruhe wehrt sich”

Die Bewegung marschierte anfangs unter dem Namen „Kargida“, nach der Distanzierung der Pegidaleitung als „Widerstand Karlsruhe“ und nennt sich inzwischen „Karlsruhe wehrt sich“. Die Teilnehmenden haben Kontakte zu NPD, Republikanern, „Die Rechte“ und anderen rechtsextremen Parteien und Gruppierungen – auch wenn bisher viel Wert darauf gelegt wurde, sich als „Bürgerbewegung“ zu inszenieren und sich zumindest öffentlich von imageschädlichen Gruppierungen zu distanzieren. Als Hauptredner für morgen ist Holm Teichert aus Nordrhein-Westfalen angekündigt, der schon in seiner Rede am im Februar diesen Jahre seine menschenverachtende Einstellung gezeigt hatte.

 Deswegen ruft die Libertäre Gruppe Karlsruhe zusammen mit anderen antifaschistischen Initiativen zur Gegenkundgebung am morgigen Freitag ab 17 Uhr auf dem Stephanplatz in Karlsruhe auf. 

Seit nunmehr eineinhalb Jahren gehen Rassist*innen, Nationalist*innen, Faschist*innen und Nazis in der Karlsruher Innenstadt auf die Straße – stets begleitet von Gegenprotesten; die zahlenmäßig deutlich überlegen sind und mit mehr als 130 Strafanzeigen belegt unter großem Repressionsdruck stehen. Zwar wird in der Presse und inzwischen auch von einem Großteil der Lokalpolitik von einer rechtsextremen Veranstaltung gesprochen. Wirklich ernst wird die Naziszene in Karlsruhe dennoch nicht genommen, so die Kritik der Libertären Gruppe. Verschwiegenheit und Kleinreden ist an der Tagesordnung. Aufklärung findet nicht statt.