Das gab die Gruppe gestern in einer Erklärung auf ihrer Homepage bekannt. Nach nunmehr rund 5 Jahren politischer Arbeit im autonomen Zentrum KTS sei die Zeit gekommen Lebewohl zu sagen. Die Gruppe kritisiert, dass sich der politische Horizont in der KTS seit längerem verenge. Besonders in puncto innerlinkem Pluralismus gebe es mit anderen Gruppen & Einzelpersonen im Haus größere Differenzen. Die AG Freiburg krisiert, es würden innerhalb der KTS politische Machtstrukturen und informellen Hierarchien herrschen. Man habe sich noch nicht ein mal auf den Verzicht von Gewaltandrohungen in innerlinken Auseinandersetzungen einigen können, moniert die Gruppe. Man sei sich im Klaren darüber, dass linke Räume in der bestehenden Gesellschaft niemals frei von Machtstrukturen sein werden. Aber ohne einen Mindeststandard an politischer Diskussionskultur erweise sich politische Arbeit und Debatte als schwer bis unmöglich. Den Anspruch, eine Alternative zu kommerziellen und vermeintlich “bürgerlichen” Einrichtungen zu bieten, erfülle die KTS in mancherlei Hinsicht aktuell leider nicht. Der Streit um die richtige Szene-Geschichtsschreibung, so die Anarchistische Gruppe Freiburg, stehe vorerst nicht im Zentrum. Es gebe wichtigeres.