Anti-AKW-Magazin 'restrisiko'

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Februar-Ausgabe von 'restrisiko'

Die Themen:

Wir stehen vielleicht heute näher vor dem nächsten Super-GAU als viele vermuten. Manche spekulieren darauf, daß es bis 2036 - also 25 Jahre nach Fukushima – dauern wird. Die jetzt vorliegenden Untersuchungs- Ergebnisse über die Reaktordruckbehälter der belgischen AKW Doel und Tihange sprechen eine andere Sprache...

Andererseits beruhigt Viele - zumindest in Deutschland - , daß hierzulande ja ein Atom-Ausstieg beschlossen sei. Doch mittlerweile sind auch die 9 noch in Betrieb befindlichen Atom-Reaktoren - von 17 im Jahr 2011 - völlig überaltert. Und die 2011 abgeschalteten Atom-Reaktoren erweisen sich nach Recherchen des TV-Magazins Monitor sogar noch als Geschäft für die Atomstrom-Konzerne. Die Politik hat ihr Möglichstes getan, um ihnen Schadensersatz-Zahlungen zuzuschustern, mit denen die stillgelegten Meiler vergoldet würden.

Auch dem Bundeskartellamt auf die Finger zu schauen, lohnt sich immer mal wieder. Nicht nur, weil es seit mindestens 7 Jahren Beweise zurückhält, die es eigentlich dazu verpflichten würde, gegen die Absprachen und die Preistreiberei der "Großen Vier" vorzugehen. Wenig bekannt ist auch, warum es so wichtig ist, daß Kommunen die lokalen Stromnetze wieder in Eigenregie betreiben. Der Begriff Konzessions-Vertrag hört sich nach drögem Behördenkram an. Wie spannend dieses Thema ist, zeigt sich daran, daß das Bundeskartellamt im Interesse der "Großen Vier" aufgefahren wird, um das Städtchen Titisee-Neustadt in die Schranken zu weisen. Die lokale Monopol-Zeitung versteckte diese Nachricht im Lokalteil.

Eine Geschichte von vor 40 Jahren ist übrigens auch ein schwarzes Kapitel der Geschichte dieses Monopolblatts - der Badischen Zeitung. Dies nur nebenbei. Die Besetzung des Bauplatzes am 18. Februar 1975 ist durchaus für heute relevant. Mehr hierzu gegen Ende dieser Ausgabe.