Atomfrachter Sheksna wieder auf Weg nach Hamburg

Atomfrachter Sheksna wieder auf Weg nach Hamburg

Anti-Atomkraft-Initiativen aus Norddeutschland haben für den gesigen Montag (11. August) vor der Ankunft des russischen Atomfrachters Sheksna im Hamburger Hafen gewarnt. Vermutlich hat die Sheksna wieder Uranerzkonzentrat aus Kasachstan an Bord. Es wird angenommen, dass das Uran nach der Ankunft des Frachters sofort zum Güterbahnhof Hamburg-Maschen gebracht wird und von dort noch heute Abend/Nacht per Bahn über die Bahnstrecke Bremen-Osnabrück-Münster-Hamm-Hagen-Wuppertal-Köln-Bonn-Koblenz-Trier-Saarbrücken Richtung Südfrankreich transportiert wird.

Seitens der Anti-Atomkraft-Bewegung wird ein Verbot derart gefährlicher Transporte gefordert. Die Risiken für die Bevölkerung dürfen nicht hingenommen werden. "Wichtig wäre auch die Entwidmung des Hamburger Hafens für Atomtransporte", so die erneute Forderung der Hamburgerin Regina Ludewig vom Vorstand des Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Die Sheksna kommt aus St. Petersburg und hat auf dieser Fahrt im Gegensatz zu früheren Routen nach Hamburg den Nord-Ostsee-Kanal vermieden. Der Grund dafür könnte in dem Anti-Atom-Sommercamp zu sehen sein, das in Altenholz-Knoop bei Kiel stattfindet.