Zusammenfassung der Besetzungswoche in München und polizeiliche Räumung in Tübingen.
Vor einer Woche ist die Akademie der bildenden Künste besetzt und für sechs Tage und Nächte gehalten worden. Gestern wurde der Protest gegen die allgemeine derzeitige Bildungspolitik ausgeweitet: über 400 Studierende, Schüler/innen und Azubis zogen gegen 19 Uhr in die Ludwig-Maximilians-Universität und besetzten den größten und zentralsten Hörsaal der Hochschule, das Audimax.
Und: sie haben es geschafft: wie schon in der Akademie wird diese Besetzung von der Hochschulleitung zunächst geduldet. Mittlerweile ist es nun eine lange Nacht und einen ganzen Tag, dass Hunderte Studierende im Herzen der größten Uni Bayerns tagen. Es ist eine demokratische Plattform der Diskussion über die deutsche Bildungspolitik entstanden – die Studierenden haben sich den Raum genommen, der ihnen gebürt, und verhandeln im Plenum und in Arbeitsgruppen über Angelegenheiten, die sie direkt betreffen, die aber auch die gesamte Bevölkerung angeht: über Bildung.
Wir haben einen Studenten gefragt, der von Anfang an bei der Bewegung dabei war : Wie hat diese großflächige Mobiliserung anfangen?