Aus Italien zurückgekehrte Flüchtlingsfamilie hofft auf Kirchenasyl in Deutschland

Aus Italien zurückgekehrte Flüchtlingsfamilie hofft auf Kirchenasyl in Deutschland

Eine vierköpfige Familie aus Magdeburg, deren Asylfolgeantrag Anfang September abgelehnt wurde, und bei der daraufhin eine Abschiebung nach Italien angeordnet wurde, hofft noch auf Kirchenasyl in Deutschland.

Die Familie wurde im Juni 2014 trotz der psychischen Erkrankung der Mutter und trotz einer Petition mit über 15 Tausend Unterschriften ohne Ausweisdokumente erstmals nach Italien abgeschoben. Auf sich allein gestellt, übernachtete die Familie am Bahnhof, weil alle Unterkünfte voll waren. Im Juli schaffte es die Familie doch zurück nach Magdeburg. Doch ihr Asylfolgeantrag wurde abgelehnt, weil das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge trotz den Aussagen von ProAsyl keine Mängel im italienischen Asylsystem einsieht.

Nun liegt ihre einzige Hoffnung auf einen dauerhaften Zuhause darauf, für einige Zeit Kirchenasyl in eine Gemeinde in Deutschland zu erhalten. Nur so könnte die Abschiebung verhindert werden, und anschliessend würde Deutschland für den Asylantrag dieser Familie zuständig.