Sasha Marianna Salzmann hat ein queeres, identitätskritisches Debut dahin gelegt. Zum einen sucht die junge Ali ihren Zwilling Anton in Istanbul. Zum anderen blicken wir auf ein Jahrhundert osteuropäischer Geschichte. Die Brüchigkeit von Erinnerungen, individuelle und kollektive Geschichte und die Fragwürdigkeit von Zuschreibungen sind ihre Themen. Rezensentin Sigrid Weber war höchst angetan: