Ausweitung des Aufnahmezentrums in Mazedonien

Ausweitung des Aufnahmezentrums in Mazedonien

Im mazedonischen Tabanovci an der Grenze zu Serbien soll laut Medienberichten das Aufnahmezentrum für Flüchtlinge ausgeweitet werden. Dazu sollen 30 neue Container aufgestellt werden, die unter anderem für aus Serbien abgeschobene Menschen genutzt werden können. Genaue Zahlen über die Aufnahmekapazität nach der Erweiterung gibt es aber nicht.

Seit Jahresbeginn wurden in Mazedonien rund 68.000 neuankommende Geflüchtete registriert, die jedoch in der Regel binnen weniger Stunden das Land wieder verlassen haben und weitergereist sind. Entsprechend sind auch die bisherigen Aufnahmezentren nicht auf einen längeren Aufenthalt der Menschen ausgerichtet, so die Behörden. Sie bieten insgesamt Platz für rund 2000 Menschen.

Unklar ist, wie viele Menschen aus Kroatien und Serbien wieder nach Mazedonien abgeschoben werden. Bei den meisten handele es sich laut der kroatischen Flüchtlingshilfe um Menschen, die keinen oder nur einen vermeintlich gefälschten Pass aus Irak, Syrien und Afghanistan besitzen.

An der Grenze zu Griechenland streiken derweil lokale TaxifahrerInnen und Busunternehmen. Sie wollen erreichen, dass staatliche Gesellschaften, vor allem die Eisenbahn, den Weitertransport der Flüchtlinge nur in der Nacht übernehmen und das Geschäft tagsüber den privaten Taxis und Bussen überlassen. Eine entsprechende Regelung war letzte Woche beschlossen worden, wird jedoch anscheinend nicht eingehalten.