Am heutigen Montag betrachtet der Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtags den Tatort des Mordes an der Polizistin Michèle Kiesewetter, um sich über die Fakten zu informieren. Anschliessend vernimmt der Ausschuss bei einer öffentlichen Sitzung in Heilbronn zwei Ermittler des Landeskriminalamtes zu diesem Mord. Vor acht Jahren wurde die Beamtin auf der Heilbronner Theresienwiese erschossen. Der Mord wurde dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund angerechnet, die Ursache wurde jedoch bislang nicht geklärt.

Mit dieser Reise nach Heilbronn beginnt der Untersuchungsausschuss, sich mit dem Mord an der Polizistin zu befassen. In den letzten Monaten hatte sich der Untersuchungsausschuss hauptsächlich mit dem merkwürdigen Tod des jungen Nazi-Aussteigers Florian H. im Jahr 2013 befasst, der am Tag seines Todes eine Ermittlungsgruppe über sein Wissen bezüglich des Mordes an der Beamtin hätte aufklären sollen.