Vergangenen Samstag griff eine mit spanischen Flaggen ausgerüstete Gruppe Unionist*innen die Mitglieder einer Versammlung der Unabhängigkeitsbewegung in Barcelona an. Es fielen Beleidigungen und es wurde Material entwendet.
Die Versammlung bezeichnete ihererseits die Angreifenden als Faschisten; bei dem darauffolgenen Handgemenge schritt die Polizei ein.
Die Demo der Unionist*Innen war keine 200 Meter entfernt anberaumt worden.
Das Kollektiv Mossos per la República ruft zu einer generellen Revision der Handhabe solcher Demos auf: „Opfer der Angriffe rechter Gruppen werden immer die Mitglieder der Unabhängigkeitsbewegung, während die unionistischen, fremdenfeindlichen und machistischen Versammlungen stets eine großes Polizeiaufgebot zu ihrem Schutze bekommen“, so die Kritik. Was dabei vielleicht ungewöhnlich erscheint: Die Mossos d‘Esquadra ist die Polizei Kataloniens und erfreut sich nicht des besten Rufes.
Desweiteren klagt das Kollektiv an, daß auf der unionistischen Versammlung auch die eigenen Polizeikolleg*innen versammelt waren.