Nordfrankreich: Behörden belästigen obdachlose MigrantInnen nach Brand eines Flüchtlingslagers

Behörden belästigen obdachlose MigrantInnen nach Brand eines Flüchtlingslagers

Die französischen Behörden belästigen die rund 200 obdachlose Migranten, die noch im nordfranzösischen Grande-Synthe bei Dünkirchen verharren. Das geht aus einem Bericht des französischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks France Inter hervor.

Die Polizei vertreibe ständig die Menschen mit der klaren Absicht, sie an der Bildung von neuen Flüchtlingscamps zu hindern. Zeuginnen berichteten davon, dass die Polizei bei Nacht Menschen wecke und vertreibe.

Bei den Migrantinnen handele es sich vorwiegend um Kurden, die nach dem Brand eines offiziellen Flüchtlingslagers Anfang April in der Vorstadt von Dünkirchen verharren. Das Flüchtlingslager hatte rund 1.000 Einwohnerinnen. Viele von ihnen wurden nach dem Brand frankreichweit in Aufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende verteilt.

Hunderte Menschen, die nicht in Frankreich Asyl beantragen wollen und immer noch auf eine Überfahrt nach Grossbritannien hoffen, versteckten sich jedoch und kamen kurz darauf in die nordfranzösische Küstenstadt zurück.