Über 1700 beschädigte Atommüllfässer

Über 1700 beschädigte Atommüllfässer

Auf Nachfrage des Magazins Panorama 3 haben die Aufsichtsbehörden in den Bundesländern insgesamt 1700 korrodierte Fässer mit Atommüll angegeben. Ein von Panorama befragter Experte eines Umweltinstituts ging jedoch davon aus, dass die zahl weit höher liegt. Dafür spricht auch, dass alleine im stillgelegten AKW-Brunsbüttel fast ein Drittel der 335 eingelagerten Fässer beschädigt sind. Als schäden wurden in Brunsbüttel aufgezählt: Wanddurchdringende Korrosion, Austritt des Inhalts und lose Deckel. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung geht die Bundesregierung mittlerweile davon aus, dass 600 000 Tonnen, statt bisher knapp 300 000 Tonnen Atommüll in Deutschland anfallen werden. Die Differenz kommt zu einem kleinen Teil daher, dass mittlerweile auch Abfälle der Urananreicherungsanlage in Gronau mitgezählt werden. Diese wurden bisher als „Wertmüll“ eingestuft.