Als Antwort auf die insbesondere seit der Ukraine-Krise als politisch bedenklich empfundene Energie-Abhängigkeit der EU haben Angela Merkel und US-Politiker Fracking als Alternative empfohlen. Beim Fracking werden Gesteinsschichten, die Erdgas oder Erdöl enthalten durch das Einspritzen von Chemikalien horizontal gebrochen, so dass das Gas bzw. Öl herauskommt. Dem ökonomischen und potentiell politischen Nutzen des Frackings stehen aber schwere Bedenken wegen Umweltschäden entgegen. Insbesondere wegen der Gefahr der Verseuchung von Grundwasser entgegen. Auch die CO2-Bilanz des Frackings ist umstritten. Am Morgigen Mittwoch sollte das Bundeskabinett über einen Entwurf zum Fracking entscheiden. Es sah ein wenig so aus, als sollte eine in der Öffentlichkeit sehr strittige Entscheidung im Aufmerksamkeitsschaden der Fußballweltmeisterschaft durchgezogen werden. Wie dem auch sei, die Entscheidung wurde nun doch auf nach der Sommerpause verschoben. Aufgrund des öffentlichen Druckes meint Chris Methmman von der Initiative campact, die im Internet Unterschriften gegen das Fracking sammelt im Gespräch mit Radio Dreyeckland.