Seit März wird die Buggi 50 schon wieder bewohnt.
Von den vormaligen Mietern waren bei der offiziellen Eröffnung wohl nur die wenigsten da. Ganze vier von 90 Mietparteien machten vom Angebot Gebrauch in das nach Energieeffizienzstandard 20 Kwh/qm als Passivhochhaus zu einer qm-Miete von 6,30 ab März 2011 zurück zu ziehen.
Das aber doch einige der jetzt 139 Mietparteien -sie stellten ca. die Hälfte der bei der offiziellen Eröffnungsfeier 120 Teilnehmenden - zur Feier kamen, dürfte wohl eher auf die rege Quartiersarbeit um Christel Worb und Annette Brox zurückzuführen sein. Deren Beteiligungsbenühungen von Anfang an dürfte es auch geschuldet sein, dass jetzt schon 33 Mietparteien aus dem nächsten zur Sanierung anstehenden Hochhaus dem Binzengrün 9 jetzt in die Buggi 50 eingezogen sind.
Die hiesige Nachsanierungs-kalt miete von 6,30€/qm , die in 3 Jahren auf 6,67 € qm Miete steigen wird und in sechs Jahren dann auf 6,98 € bevor nach 10 Jahren die soziale Bindung ausläuft, ist ohnehin nur deshalb noch bezahlbar weil die Wohnungsgrössen beträchtlich verkleinert wurden. Nur durch diesen Kniff kann – mit der 80 %-igen Wärmeersparniss und damit Nebenkostenreduktion - eine halbwegs Warmmieten neutrale Sanierung vermeldet werden !!
Die Buggi 50 ist gleichwohl das erste Passivhochhaus der BRD mit 139 statt 90 Wohnungen auf jetzt 8.130 qm statt vorher 7.215 qm.
Die 21 monatige Sanierung kostete 13,44 Mio € von denen 4,7 Mio als Fördermittel kamen (Bund/Land/Kommune) bzw. 1,591 Mio.€ für 10 Jahre zinverbilligt auf 0,85 % bzw. 1 Mio € auf 2% sind.
Schon jetzt ist klar , das die Fortsetzung der Sanierung in Weingarten West nicht so hohe energetische Standards bringen wird, wenn denn die Förderprogramme eine Realisation überhaupt möglich werden lassen.