Bundesregierung verlängert nun doch Lohnfortzahlung für Eltern

Bundesregierung verlängert nun doch Lohnfortzahlung für Eltern

Die Bundesregierung verlängert nun doch die Lohnersatzzahlung für Eltern in der Corona-Krise. Das gaben Gesundheitsminister Spahn und Familienministerin Giffey bekannt. Die Verlängerung soll am heutigen Mittwoch im Kabinett beschlossen werden, schreibt die Neue Osnabrücker Zeitung unter Berufung auf Ministeriumsangaben.

Eltern, die Kinder unter 12 Jahren wegen der geschlossenen Schulen und Kindergärten zuhause betreuen müssen, haben seit Ende März einen Anspruch auf Lohnersatzleistungen. Beide Elternteile können jeweils sechs Wochen lang zwei Drittel ihres normalen Lohnes beantragen. Dieser Zeitraum soll nun auf jeweils zehn Wochen verlängert werden. Alleinerziehende hätten den Plänen der Regierung zufolge Anspruch auf bis zu 20 Wochen Lohnersatz.

In den letzten Wochen waren Forderungen nach einem Corona-Elterngeld lauter geworden. Weil Schulen und Kindergärten nach wie vor nicht oder nur unregelmäßig geöffnet sind, betreuen die meisten Eltern ihre Kinder nach wie vor zuhause. Viele Betroffene können nur wenig oder gar nicht arbeiten und haben dadurch teils gravierende finanzielle Einbußen. Wie viele Personen die Ersatzleistungen bisher in Anspruch genommen haben, ist aber unklar. Für die Anträge und die Auszahlungen sind die Länder zuständig.