BW-Industrie: Nach Explosion im Vorjahr immer noch 2,7 Prozent im ersten Quartal 2012

BW-Industrie: Nach Explosion im Vorjahr immer noch 2,7 Prozent im ersten Quartal 2012

Im ersten Quartal 2012 verbuchte die Südwestindustrie nach Angaben des Statistischen Landesamt im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal 2011 preis- und arbeitstäglich bereinigt einen realen Umsatzanstieg von 2,7 Prozent. Das Produktionswachstum belief sich im gleichen Zeitraum auf real 2,5 Prozent. Im Märzvergleich stiegen die Umsätze gar um 4,5 Prozent, die Produktion aber nur um 2,8 Prozent im Vergleich zum März 2011. Der geldmässige Erlös stiegim 1. Quartal um 4,3, Milliarden € auf 72,2 Milliarden €. Dabei erreicht die Beschäftigung gerade mal das Niveau des Krisenmonates März 2009.
Die Auslandsumsätze stiegen im ersten Quartal (2,9 Prozent) etwas stärker an als die Erlöse aus dem Inland (2,7 Prozent). Das Auslandsplus wurde zu 90 Prozent ausserhalb der Eurozone erzielt. Während die Investitionsgüterproduzenten eine deutliche Umsatzsteigerung erzielten (6 Prozent), gingen bei den Vorleistungsgüterproduzenten (- 0,7 Prozent) und den Konsumgüterproduzenten (- 2,7 Prozent) die Umsätze zurück.
Autos Autos Autos (plus 9,5 % auch mit überwiegen des Inlandsumsatz) und der Maschinenbau (plus 4,7) waren die Eckpfeiler der konjunkturellen Entwicklung in Baden-Württemberg. Der Indikator Auftragseingang ging auch im ersten Quartal 2012 um 4,6 Prozent zum ersten Quartal 2011 zurück. Vor allem bewirkt durch eine rückläufige Inlandsnachfrage. Seit einem halben Jahr ist eine Auftragsflaute gegenüber den Boomquartalen 2010 /2011 mit damals zweistelligen Zuwächsen zu verzeichnen. Folglich wird auch das Umsatz- wie Produktionswachstum allenfalls abgeflacht weitergehen.

Quellen Statistisches Landesamt

Umsatz: http://www.statistik-bw.de/Pressemitt/2012139.asp
Produktion: http://www.statistik-bw.de/Pressemitt/2012140.asp
Aufträge: http://www.statistik-bw.de/Pressemitt/2012138.asp
Geld und Beschäftigung: http://www.statistik-bw.de/Pressemitt/2012141.asp

Vorsicht: Das Statistische Landesamt pflegt einen sehr propagandistischen Umngang mir seinen erhobenen Daten!