Alexander Sancho-Rauschel live aus Cannes
Ein weiteres Highlight des Filmfestivals soll nicht unterschlagen werden – denn auch wenn das Ganze hier eine durch und durch elitaere Veranstaltung ist, mit strengen Hierarchien, abgestuften Akkreditierungen und extremem Rummel um Stars und Prominenz, bei dem das normale Publikum kaum eine Chance hat, an Eintrittskarten zu kommen (im Gegensatz zu den sehr viel „demokratischeren“ Filmfestspielen in Berlin), so gibt es doch allabendlich eine schoene, oeffentliche Vorstellung, bei der sogar der Eintritt frei ist: Das „Cinema de la Plage“. Hier werden jeden Abend Klassiker und Hoehepunkte vergangener Jahre gezeigt, auf einer grossen Open-Air-Leinwand, die direkt am Strand steht.
Die Zuschauer kuscheln sich in die bereitstehenden Liegestuehle, es werden kostenlos Decken ausgeteilt, und als Kulisse fuer den Film plaetschern im Hintergrund sanft die Wellen des Mittelmeers und brechen sich schaeumend am Sandstrand wenige Meter von der Leinwand entfernt. Locarno hat seine Piazza mit den abendlichen Open-Air-Vorstellungen, Cannes hat sein „Cinema de la Plage“. Leider scheinen es nicht alle mitzubekommen, denn manchmal bleiben sogar noch Plaetze frei.
An diesem Abend haben wir uns in einer gemeinsamen Runde mit Freiburger aka-Filmclub-Mitgliedern und RDL-35mm-Redakteuren den
Der Film des Regisseurs Zinnemann spielt in Hawai waehrend des 2. Weltkrieges, und manchmal sieht man das Meer und seine Wellen – dramaturgisch gekonnt verstaerkt durch unsere akustische Mittelmeerkulisse…
Es waere also alles perfekt, wenn nicht, ja wenn nicht… der Sand in den Schuhen… jajaja, aber irgendwas ist ja immer…
Fotos: ASR
1. Cinema de la Plage in Cannes dieses Jahr
2. Feuerwerk ueber dem Meer hinter der Leinwand