Das letzte zum Syrien-Einmarsch aus Deutschland, Syrien und USA

Das letzte zum Syrien-Einmarsch aus Deutschland, Syrien und USA

Auch gestern demonstrierten in verschiedenen deutschen Städten Kurd*innen gegen den türkischen Einmarsch in Syrien. Dabei kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen mit ruppen von Passanten türkischer Herkunft. In Botrop flogen bei einer solchen Auseinandersetzung Steine. In Lüdenscheid wurde ein Mann türkischer Herkunft mit dem Messer in den Rücken gestochen. Der Hergang des Geschehens wird noch ermittelt.

 

Derweil gehen die Kämpfe in Nordsyrien weiter. Am Abend wurde die Grenzstadt Ras el-Ain erneut von allen Seiten angegriffen und von Flugzeugen bombardiert. Der türkische Generalstab hatte bereits vor Tagen die Einnahme der Stadt gemeldet.

 

Syrische Regierungstruppen rücken derweil weiter vor und sind nach Abzug der Amerikaner in die Grenzstadt Kobani eingerückt. Bisher haben die Truppen von Baschar al-Assad aber so gut wie nicht in die Kämpfe eingegriffen.

 

Der amerikanische Kongress hat eine Resolution verabschiedet, in der er Trumps Entscheidung, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen verurteilte. Der Rückzug der USA hatte den Weg für die vorher angekündigte türkische Invasion geebnet. Die Resolution wurde mit 354 gegen 60 Stimmen angenommen. Die Resolution hat keine praktische Bedeutung und wurde aus dem Nachrichten rasch verdrängt nachdem Trump bei einem Treffen mit führenden Mitgliedern der Demokratischen Partei so ausfallend wurde, dass diese den Raum verließen.

 

Das Weiße Haus hat die Echtheit eines seltsamen Briefes von Trump an Erdogan bestätigt. Der Brief stammt vom Tag des Beginns des türkischen Einmarsches als Trump für seine Syrienpolitik bereits heftig kritisiert wurde. In dem Brief spricht Trump Erdogan in einer kumpelhaften Sprache an. Er fordert ihn auf, doch lieber einen Deal zu machen. Der Brief endet mit den Worten: „Sei kein Narr!“