Das Märchen vom "sozialen" Investment - Mikrokredite als Verpflichtung zum Risiko

Das Märchen vom "sozialen" Investment - Mikrokredite als Verpflichtung zum Risiko

Mikrokredite gelten gemeinhin als eine Waffe gegen die Armut im „globalen Süden“, Synergieeffekte inklusive, lässt sich mit dem "sozialen" Investment doch sogar eine Rendite erzielen. Geadelt wurden sie nicht zuletzt durch die Auszeichnung des Gründers der Grameen Bank, Muhammad Yunus, mit dem Friedensnobelpreis.

Bei nüchterner Betrachtung entpuppt sich die Mikrofinanindustrie jedoch hinsichtlich einer Armutsreduktion als wirkungslos, worum es geht, ist das Abgreifen von Mehrwert – auf Grundlage von marktradikalen Denkmustern. Radio Dreyeckland sprach mit Philip Mader vom Max Planck Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.