Democollage von Samstag 6.12.14 " Für einen sofortigen Winterabschiebestopp! "

Democollage von Samstag 6.12.14 " Für einen sofortigen Winterabschiebestopp! "

IMG_5879.jpg

für einen sofortigen Abschiebestopp
demo für einen sofotigen Abschiebestopp!
Lizenz: 
CC Attribution, Non-Commercial, Share Alike
Quelle: 
Foto: RDL

Etwa 1200 Menschen demonstrierten am Samstag, dem 6. Dezember 2014, in Freiburg gegen Abschiebungen und Asylrechtsverschärfungen.

Konkreter Anlass war u.a. die bevorstehende Sammelabschiebung am 9. Dezember nach Serbien und Mazedonien. Auch einer in Freiburg lebenden Familie mit drei Kindern war die Abschiebung angekündigt worden. Alle drei Kinder sind hier geboren.
Das Ordnungsamt hatte die beantragte Route durch die Innenstadt im Vorfeld zwar untersagt, das Verwaltungsgericht stellte jedoch die Versammlungsfreiheit klar über „Umsatzinteressen des Einzelhandels“ und bestätigte die angemeldete Route.
Der Demonstrationszug wurde von Roma-Frauen angeführt, die ein Transparent mit der Aufschrift „Zusammen leben“ trugen. Auch viele weitere von Abschiebungen Bedrohte nahmen an der Demonstration teil und meldeten sich in mehreren Redebeiträgen zu Wort, in denen unter anderem die beängstigende Praxis unangekündigter, nächtlicher Abschiebungen angeklagt wurde. Die Lebenssituation von Angehörigen der Roma-Minderheit in Serbien sei unerträglich. Dies wurde in einer Rede des Freiburger Forums aktiv gegen Ausgrenzung untermauert. Kürzlich habe die staatliche serbische Minderheitenbeauftragte bestätigt, dass die Diskriminierung von Roma in allen Lebensbereichen in den letzten Jahren unverändert stark geblieben geblieben sei. Die Bezeichnung der Roma als Armutsflüchtlinge gehe völlig an der Realität vorbei. Eine Sprecherin der Anwältinnen ohne Grenzen entlarvte die Definition von „sicheren Herkunftsstaaten“ als unsinnig.