Deutsche Industrie wegen Zuwanderungsdebatte besorgt

Deutsche Industrie wegen Zuwanderungsdebatte besorgt

 

Im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung hat der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Martin Wansleben davor gewarnt, die Zuwanderung durch eine aufgeheizte politische Diskussion in ein schlechtes Licht zu rücken. Duetschland brauche, so Wansleben, in den nächsten Jahren anderthalb Millionen Zuwanderer um Wachstum zu sichern und die Sozialsysteme zu stabilisieren.

 

Auch der EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration László Andor warnte vor „Hysterie“ in der Debatte um das Grundrecht der Freizügigkeit in der Europäischen Gemeinschaft.

 

Die Bayrische CSU hat in den letzten Tagen vor einer wie die CSU es nennt „Armutseinwanderung“ gewarnt, weil ab 1. Januar die Freizügigkeit auch für Rumänien und Bulgarien in Kraft getreten ist. Indessen hat sich der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer im Münchner Merkur gegen Kritik an der Haltung der CSU in der Zuzugsfrage verwahrt: „Ich finde es unglaublich, uns zu unterstellen, wir würden ein rechtes Süppchen kochen," meinte Seehofer in der CSU-nahen Zeitung.