Wie die griechische Privatisierungsbehörde gestern mitteilte, geht der Zuschlag für den Hafen von Thessaloniki an eine Investorengruppe mit deutscher Beteiligung. Es handelt sich um den zweitgrößten Hafen Griechenlands. Die Investorengruppe besteht aus der deutschen Invest Equity Partners, sowie einem französischen und einem griechisch-russischen Unternehmen.
Erst vor kurzem hatte die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, Fraport den Flughafen von Thessaloniki zusammen mit 13 weiteren griechischen Flughäfen übernommen.
Die Privatisierungen sind Teil der Griechenland aufgezwungenen Austeritätspolitik. Nachdem noch ehrgeizigere Pläne gescheitert sind, gehen nun, unter offenbar steigendem Druck, einige Filetstücke der griechischen Wirtschaft doch weg. Die im Moment angepeilten Privatisierungen würden, wenn sie alle auch umgesetzt werden, lediglich 6 Mrd. Euro einbringen. Angesichts einer Staatsverschuldung von über 300 Mrd. Euro ist das eher eine Kleinigkeit. Für die Investoren sieht das anders aus.