Nach verschiedenen islamistisch motivierten Anschlägen hat Deutschland im August 2024, erstmals seit der Machtübernahme der Taliban, wieder nach Afghanistan abgeschoben – stark kritisiert von Menschenrechtsorganisationen und anderen Akteuren. Mit dieser Aktion setzt Deutschland vermeintlich den Kampf gegen Terrorismus fort, den es vor über 20 Jahren mit dem Einmarsch nach Afghanistan begonnen hat. Während die deutschen Truppen mittlerweile abgezogen sind, werden die damaligen Verbündeten alleingelassen. Anuk Oltersdorf spricht im Interview mit dem Journalisten und Buchautor Emran Feroz darüber, wie Afghan*innen die deutsche Invasion wahrgenommen haben, über die ehemaligen Verbündeten und die aktuelle Abschiebepolitik.