Die Anti-AKW Bewegung in Europa aus umwelthistorischer Sicht

Die Anti-AKW Bewegung in Europa aus umwelthistorischer Sicht

Die nukleare Katastrophe von Fukushima war wenige Stunden nach dem Erdbeben und dem darauf folgenden Tsunami überall auf der Welt in den Schlagzeilen. In jedem Winkel der Erde trauerten die Menschen um die zahlreichen direkten Opfer des Tsunamies und fürchteten sich vor den nuklearen Folgen des Bebens. Ein Monat nach dem Unglück ist es für uns nun an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen.

In Deutschland gingen in den Tagen und wochen hunderttausende Menschen auf die Straße, die Regierung schaltete beinahe die hälfte der Atomkraftwerke zumindest vorrübergehend ab und in Baden-Württemberg wurde ein grüner Ministerpräsident gewählt. In anderen Europäischen Ländern scheint die Lage aber völlig anders zu sein. Italien hält Ministerpräsident Berlusconi an der Aufhebung des Moratoriums fest. In Frankreich denkt man darüber nach einige alte Reaktoren durch neuere moderne AKW´s zu ersetzen. 85 % der Finnen halten ihre AKW´s auch nach Fukushima noch für vollkommen sicher.

Um diesen unterschiedlichen Reaktionen auf den historischen Grund zu gehen sprechen wir mit Prof. Jens-Ivo Engels von der Technischen Universität Darmstadt.