Die "Ofenbauer von Auschwitz" nach 1945: Dienstag, 26. August um 13 Uhr

Die "Ofenbauer von Auschwitz" nach 1945: Dienstag, 26. August um 13 Uhr

Der Historiker Philipp Kratz stellt in seinem Vortrag
neueste Forschungsergebnisse über die Nachkriegsentwicklung des Unternehmens in
Westdeutschland vor.

Im Mittelpunkt steht dabei der einstige kaufmännische
Geschäftsführer und Mitinhaber Ernst Wolfgang Topf, der zunächst in Wiesbaden,
dann in Mainz die Firma weiterführte. Die Fortsetzung der Firmengeschichte von
Topf & Söhne stellt auch Fragen an den Umgang mit der NS-Vergangenheit in
Westdeutschland: In welchem politischen Klima konnten die "Ofenbauer von
Auschwitz" nach Kriegsende wieder einen Neuanfang in der jungen Bundesrepublik
wagen?

Philipp Kratz studierte an der Ruhr-Universität Bochum und der
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zurzeit promoviert er am
Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts der Friedrich-Schiller-Universität
Jena über den "Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Eine
Fallstudie zu Wiesbaden 1945-2005". Zuletzt erschien sein Aufsatz
"Ernst Wolfgang Topf, die Firma J.A. Topf & Söhne und die Verdrängung
von Schuld in der Nachkriegszeit"
(Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 3/2008)


Mehr Informationen zu Topf & Söhne:

Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne: http://www.topf-holocaust.de/
Besetztes Haus: http://topf.squat.net/

Die Verwendete Musik stammt von dem Album Alpha des Musikers Henri Petterson
aus dem Jahr 2006 und steht unter creative commons license
Mehr Infos unter http://www.henri-petterson.de/