Von "Glory to Hong Kong" bis K-Pop-Lightsticks: Die Rolle von Musik in ostasiatischen Demokratiebewegungen

Die Rolle von Musik in ostasiatischen Demokratiebewegungen

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Welche Rolle spielt Musik in politischen Protestbewegungen? Die Forscherinnen Miriam Bartolozzi und Phuk Nguyen (Nwien) von der Universität Macerata erläutern, wie Protestmusik kollektive Identität formt, emotionale Solidarität schafft und vergangene mit gegenwärtigen Kämpfen verbindet. Am Beispiel der Proteste gegen das Auslieferungsgesetz in Hongkong, der Sunflower Bewegung in Taiwan und der Demonstrationen für ein Amtsenthebungsverfahren in Südkorea seit den 2010er Jahren erläutern sie sowohl Gemeinsamkeiten als auch deutliche Unterschiede zwischen den drei Bewegungen – insbesondere, was Konfrontationsgrad der Musik und die politischen Rahmenbedingungen für die jungen Protestierenden betrifft. Das Gespräch thematisiert außerdem die Risiken für Künstler*innen, die sich politisch äußern, sowie die Frage, ob Musik zum Erfolg oder Scheitern von Protestbewegungen beitragen kann.

Ein Beitrag von Eva Gutensohn