südnordfunk #137 - Künstlerischer GenZ-Protest: Afrikanische Zukunftsvisionen | Malen als Flucht für Mexikanische FLINTA | Protestmusik in Ostasien

südnordfunk #137 - Künstlerischer GenZ-Protest: Afrikanische Zukunftsvisionen | Malen als Flucht für Mexikanische FLINTA | Protestmusik in Ostasien

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Quelle: 
tse-kai-wong_Unsplash

Kunst als Widerstand – das ist das verbindende Thema unserer heutigen Sendung. Wir widmen uns künstlerischen Protestformen aus verschiedenen Regionen des Globalen Südens und fragen: Welche Rolle spielen Kreativität, Musik und visuelle Kunst in den politischen Kämpfen der GenerationZ?

Kunst im Globalen Süden ist selten l'art pour l'art – sie ist oft unmittelbar mit gesellschaftlichen Realitäten verwoben. Ob Street Art in mexikanischen Grenzstädten, afrofuturistische Visionen aus Togo oder Protestsongs in Hongkong: Künstlerische Ausdrucksformen werden zu Werkzeugen des Widerstands, der Selbstermächtigung und der kollektiven Identitätsbildung.

Themen der Sendung:

Technomagie und Kunst, die die Welt repariert
Antonia Vangelista nimmt Euch mit in die Austellung The Currency Lab Technomagies, die von Mai bis Juli 2025 in Freiburg zu sehen war. Im Oktober 2025 ist die Ausstellung in Dresden zu sehen. Sie blickt auf Währungen, Werte und Zukunftsvisionen auf dem afrikanischen Kontinent. Antonia Vangelista berichtet direkt aus der Ausstellung und hat außerdem mit Elom20ce gesprochen. Er ist einer der zentralen Künstler der Ausstellung.

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„Gemeinsames Malen als Flucht vor den Alltagssorgen“. Das Kunstkollektiv Perras Bravas aus Mexiko 

Die Perras Bravas, übersetzt: Bissige Hündinnen, sind in der mexikanischen Grenzmetropole Ciudad Juarez aktiv. Mit den Frauenmorden in ihrer Stadt sind sie groß geworden. Die Künstlerinnen Poli no Police, C Is for Scorpio und Nayo verstehen sich als politisches Kollektiv, „feministisch definitiv, aber nicht nur“.

Quelle: 
Zeiske

 

Von "Glory to Hong Kong" bis K-Pop-Lightsticks

Welche Rolle spielt Musik in politischen Protestbewegungen? Die Forscherinnen Miriam Bartolozzi und Phuk Nguyen von der Universität Macerata erläutern, wie Protestmusik kollektive Identität formt, emotionale Solidarität schafft und vergangene mit gegenwärtigen Kämpfen verbindet. Am Beispiel der Proteste gegen das Auslieferungsgesetz in Hongkong, der Sunflower Bewegung in Taiwan und der Demonstrationen für ein Amtsenthebungsverfahren in Südkorea seit den 2010er Jahren.