Ciudad Juárez – eine Stadt, die seit den 1990er Jahren zum Synonym für Frauenmorde geworden ist. Hier, in der mexikanischen Grenzmetropole, wurde der Begriff Femizid zum ersten Mal verwendet. Hier wuchsen junge Frauen auf, für die Gewalt, Mord und das Verschwinden von Mädchen zur Alltagsrealität gehörten.
Drei von ihnen haben sich zusammengetan: Die Künstlerinnen Poli no Police, Nayo und C Is for Scorpio nennen sich Perras Bravas – Bissige Hündinnen. Mit Street Art erobern sie sich den öffentlichen Raum zurück, der ihnen als Frauen verwehrt werden sollte. Sie kleben Paste-Ups an Wände, malen Graffiti und schaffen damit nicht nur politische Kunst, sondern auch einen Safe Space füreinander.
Kathrin Zeiske hat das feministische Kollektiv in Ciudad Juárez getroffen und mit ihnen gesprochen.