Am 1. April 2023, rief der lokale Querdenken-Ableger "FreiSeinFreiburg" zur verschwörungsideologischen Demonstration, mit Friedensmotto. Seit Monaten ist bereits ein Narrativwandel der Proteste von Impfgegner*innenschaft und Coronaverharmlosung hin zu pro-russischen Narrativen zu beobachten. In Freiburg setzte sich dieser Wechsel verspätet durch.

Wenige Hundert Menschen beteiligten sich an der verschwörungsideologischen Demonstration, darunter bekannte Rechtsextreme, aber auch Georg L., der mit seinem Verein "EcoTrinova", versucht, auch in progressiven Milieus Einfluss zu nehmen.

Zu einer Kundgebung gegen dieses Treiben rief das links-bürgerliche "Freiburger Bündnis gegen Verschwörungsideologie, Antisemitismus und Coronaverharmlosung" zusammen mit der Deutsch-Ukrainischen-Gesellschaft auf. Etwa 100 Menschen beteiligten sich am Gegenprotest.

Begrüßung und Aufruf: 4:33

In der Rede der Deutsch-Ukrainischen-Gesellschaft wurde betont, dass Ukrainer*innen als Betroffene des russischen Angriffskriegs, sich mehr als alle anderen einen Frieden wünschen. Dieser sei jedoch nur möglich, könne die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen. Die Demokratie auch im Rest Europas stünde auf dem Spiel. Um den Sieg und damit Frieden zu erreichen brauche das Ukrainische Militär Waffen: 2:15

Eine Deutsche, die sich mit dem Anliegen der Ukrainer*innen solidarisierte bekräftigte den Ruf nach militärischer Unterstützung der Ukraine: 6:44

Dem folgte die Ansprache einer Georgierin, die verdeutlichte, dass in ihrem Land deutlich sei, wohin Appeasmentpolitik gegenüber Putin führe. Und zwar zu Annektion und nicht zu Frieden: 1:15