Unser Frankreichkorrespondent, Bernard Schmid sieht durch aus eine Möglichkeit, dass Jean-Luc Mélenchon von der französischen Linkspartei (Parti de Gauche) in die Endrunde Präsidentschaftswahl am 24. April kommt. Ohne von allen, mitunter etwas in die Jahre gekommenen linken Positionen Mélenchons völlig überzeugt zu sein, attestiert ihm Bernard einen guten Wahlkampf zu führen und rechnet ihm auf bei der französischen Linken eher seltene ökologische Positionen, inklusive die Abkehr von der Kernkraft hoch an. Allerdings haben auch Marine Le Pen vom Rassemblement National und der "polémiste d'extrême droite" Éric Zemmour Changes auf die Stichwahl. Allerdings keiner der drei hat große Chancen gegen Emmanuel Macron, der davon profitiert, dass sich viele seiner landsleute nach Kontinuität sehnen und sich daher um den amtierenden Präsidenten scharen. Le Pen musste indessen erneut Kreide fressen, um ihre Bewunderung für Putin vergessen zu machen. Zemmour drückt sich in dieser Frage etwas zur Seite.

Am Ende brach die Verbindung abbrupt ab und ließ sich nicht nochmal aufbauen. Im Grunde war aber alles bereits gesagt.