14.HFA am 16.10.2023: Drastische Gebührenerhöhungen bei Wohnungslosenhilfe und auch im Eselswinkel

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Drastische Gebührenerhöhungen bei Wohnungslosenhilfe und auch im Eselswinkel

Debattenlos passierte die Vorlage zu den Kalkulationen der  Gebühren in den Wohnheimen der Wohnungslosenhilfe wie Notunterkünften. 0:22
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Teil der Vorlage ist aber auch der städtische Wohnwagenplatz Eselswinkel. "Aus  Gründen der Gleichbehandlung" wie es so unnachahmlich auf S.9 der Vorlage G-23/154 heisst, werden hier für einen Standplatz ab 1.1.24 statt 120 € dann170€ im Monat verlangt. Dies ist eine Steigerung um 41,66 %! Preistreiber soll danach die gemeinsame Strom/Wasser/Abwasser Entnahme und Müllgebühren sein.
Allerdings sind in der Kalkulation der Platzkosten für 2024-2026 auch Gemeinkosten des Amtes selbst in Höhe von 12.653,01€ sowie Personal-Betreuungskosten von 18.257 € enthalten. Diese machen nicht weniger als 70  % der Grundgebühr und über 42% aller Kosten (inkl. Nebenkosten s.o.) aus bei einer Belegung der 26 ausgewieseenen Plätze. Verbilligung gibt es nur bei nicht im Sozialleistungsbezug stehenden Platzinhabenden:129 € Gebühr im Monat.
Die Gebühren-Kalkulationen sollen im grossen Topf DHH  Mehrerträge bringen.
Durchdekliniert am Beispiel Eselswinkel werden aber insgesamt die Unterbringung wohnungsloser Menschen , Wohnungen und Notübernachtung Oase und Wagenburgen  mit den neuen Gebühren  bei durchschnittlicher Belegung 3,4 Mio.€ im Jahr plus erwartet. Das sind im laufenden Doppelhaushalt Mehrerträge von 1,3 Mio € ab 2024.
(kmm)